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Waldstetter Kolpingsfamilie bei 2. Gewässerführung

Haas Claudia 06.11.2022

Bereits zum zweiten mal trafen sich Mitglieder der Waldstetter Kolpingsfamilie mit Rudolf Roßmann, der als Gewässerführer, früherer Waldstetter Ortsbaumeister und Kolpingsbruder der Musik-Kapelle der Gmünder Kolpingfamilie bestens bekannt ist.

Bei strahlend schönem Herbstwetter starteten 16 Kolpingsfrauen, -männer und -kinder am Freibad-Parkplatz in Waldstetten zur gut zweistündigen Gewässerführung, entlang am Waldstetter Bach bis zum Generationenpark in der Ortsmitte am Malzéviller Platz, unter dem Motto „Natur und Umwelt“. Hierbei erklärte Rudolf Roßmann auch die Hochwasserproblematik Waldstettens, mit der besonderen Konstelation, dass vom Reiterle über zwei Wege bis in den Talkessel von Waldstetten das Wasser bei Starkregen eben sehr schnell zusammenfließt und am engsten Punkt zu Problemen führt. Dieses Problem zeige sich auch daran, dass Flüsse und Bäche oft nicht mehr ihren ursprünglichen natürlichen breiteren Verlauf haben sondern durch Bebauung von Häusern und Straßen verengt und eingedämmt werden oder wie in den großen Flüssen, diese schiffbar breit und gerade gestaltet werden. Deshalb werden heute um die Problematik in den Griff zu bekommen, Bäche und Flüsse, wo es geht, für viel Geld renaturiert und rückgebaut.

Hinterm Getränke Meyer zeigte Roßmann der Gruppe die vor einigen Jahren im Waldstetter Bach gebaute Riegelrampe, für das kaputte Wehr, die es dann auch Fischen ermöglichen soll, flussaufwärts zu schwimmen. Ebenso zeigte er, etwas versteckt, die alte Wasserleitung zur Waldstetter Mühle, für die damals das benötigte Wasser vom Bach abgeleitet wurde. Am Malzéviller Platz angekommen, zeigte und erklärte uns Rudolf Roßmann im Bach stehend, wie anhand der dort aufgefundenen Kleinstlebewesen wie Asseln, Würmer, Schnecken oder der Köcherfliegenlarve die Wasserqualität des Baches bestimmt werden kann. Ein rundum informativer Sonntagnachmittagsspaziergang für Jung und Alte ging nach gut 2 Stunden zu Ende.