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Traditionelle gemeinsame Kreuzweganbetung Gehörloser und der Kolpingsfamilie Waldstetten auf den Salvator am 09.04.2022

Haas Claudia 10.04.2022

Bereits im 11. Jahr gingen am Samstag, 09.04.2022 Mitglieder der Kolpingsfamilie Waldstetten und Menschen mit Hörschädigung den Kreuzweg hinauf zur Felsenkapelle St. Salvator, hoch über dem Gmünder Bahnhof.

Dabei begrüßte der Gehörlosenseelsorger der Region Ostwürttemberg–Hohenlohe und frühere Präses der Waldstetter Kolpingsfamilie Diakon Herbert Baumgarten 20 Hörende und Gehörlose.  

In Gebärden- und Lautsprache betete er mit den Anwesenden die 14 Kreuzwegstationen. In diesem Jahr verknüpfte er dabei gekonnt das Leiden und Sterben Christi mit dem unsäglichen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine bei dem wir täglich getötete Menschen wie Soldaten und Zivilisten sehen. „Der Krieg ist ein Albtraum aller Mütter, die mit ansehen müssen, wie ihre Kinder in den Tod gehen und sterben“ so Baumgarten, passend zur 4. Kreuzwegstation, als Jesus seiner Mutter begegnet. „Der Krieg bedeutet auch Tränen, so wie Jesus den weinenden Frauen begegnet ist.“ Heute weinen Frauen, Männer und Kinder, denen außer Tränen oft nichts geblieben ist. „Jesus komm, bewege unsere Welt zum Frieden“ betete Baumgarten mit den Anwesenden. Der Abschluss der gut einstündigen Kreuzweganbetung fand oben vor der Felsenkapelle im gemeinsamen Gebet statt.  

Zur vorösterlichen Einstimmung der Kolpingsfamilie Waldstetten gehört auch noch am Donnerstag, 14.04.2022 um 21.00 Uhr in der Waldstetter St. Laurentiuskirche die Gründonnerstagsbetstunde. Hierzu ergeht herzliche Einladung an Mitglieder, Freunde, Bekannte und alle Interessierten.